Information zur Ukraine-Krise

Die aktuelle Entwicklung in der Ukraine stellt eine große, vielfältige Bedrohung dar. 

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben sich mittlerweile auf weitgehende Finanzsanktionen gegen Moskau und Belarus verständigt. Im Rahmen der von uns übernommenen Aufgaben in der Geldwäsche- und Betrugsprävention werden wir die sorgfältige Überprüfung der in den Bundesbank Rundschreiben gelisteten Personen, Unternehmen bzw. sonstigen Institutionen mittels Geno-SONAR vornehmen.

Mit dem Kriegseintritt Russlands und den einhergehenden wirtschaftlichen Sanktionen des Westens warnt darüber hinaus der Bundesverband zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eindringlich vor der deutlich gestiegenen Gefahr von Cyber-Angriffen. Wir haben deshalb bei unseren Partnerunternehmen entsprechende Prüfungen und auch Vorkehrungen eingeleitet.

Nachfolgend informieren wir Sie über den aktuellen Stand und verweisen in Ergänzung auf die Verlautbarungen der Atruvia, dem BVR und der DZ BANK:

  1. Informationssicherheit/Cyber-Security:
    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bewertet die IT-Bedrohungslage aktuell mit 3 von 4 Punkten als kritisch. Das Nationale IT-Krisenzentrum sieht "aktuell keine geänderte Gefährdung für deutsche Stellen und rät zur erhöhten Wachsamkeit", heißt es vom BSI. US-Behörden sehen ebenfalls eine erhöhte Bedrohungslage. In der Ukraine wurden unter anderem DDoS- und Malware-Angriffe bekannt.
    Bei der DZ CompliancePartner und unserem Rechenzentrumsdienstleister AirITSystems wurden bislang keine spezifischen Auffälligkeiten festgestellt. Die AirITSystem hat standardmäßig umfangreiche Cybersicherheitsmaßnahmen etabliert, die den Bedrohungen im Kontext des Ukraine-Krieges entgegenwirken. Die IT-Systeme werden engmaschig beobachtet.
    Im Bereich der Informationssicherheit haben wir alle unsere MitarbeiterInnen über die Risiken von möglicherweise verstärkt auftretenden Cyber-Attacken entsprechend der Verlautbarungen des BSI informiert, und sie gebeten, unsere Mandantschaft ebenfalls – wo nötig – entsprechend zu informieren.
  2. Geldwäscheprävention/Kunden, Geschäftsbeziehungen und Sanktionen:
    Die DZ CompliancePartner hat keine russische und/oder belarussische Kunden. Direkte Geschäftsbeziehungen nach Russland, Belarus und den sanktionierten Gebieten der Ukraine hält die DZ CompliancePartner nicht.
    Gemäß den vertraglichen Verpflichtungen übernehmen wir im Rahmen der Sanktions- und Embargoüberwachung folgende Aufgaben für unsere Mandaten in der Vollauslagerung vor:
    - Retrospektive Prüfung mittels Geno-SONAR®, ob die in den Sanktionsrundschreiben der Deutschen Bundesbank genannten Personen, Unternehmen bzw. sonstigen Institutionen im Kundenbestand innerhalb des Primärbankverfahrens geführt werden sowie Information der Mandaten über das Ergebnis.
    - Sofern wir in diesem Rahmen einen bestätigten Positivtreffer haben, prüfen wir die Notwendigkeit der Abgabe einer Verdachtsmeldung nach § 43 GwG und erstatten diese.
    - Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine/Russland werden die MitarbeiterInnen kontinuierlich geschult. So wurde am 02.03.2022 ein Online-Seminar zum Thema Sanktions- und Embargobestimmungen durchgeführt. Die Teilnahme war für alle Mitarbeiter*Innen der Geldwäsche- und Betrugsprävention verpflichtend.

Wir werden die Risikolage in allen Beauftragtenthemen weiterhin eng monitoren. Sofern weitere Maßnahmen erforderlich werden, werden wir sie zeitnah einleiten und unsere Kunden entsprechend informieren.

Für Rückfragen steht Ihnen Kevin Lohmann, Risikomanagement und Leiter der Unternehmenssteuerung, gerne zur Verfügung

Telefon 069 580024-190
Mobil 0173 6710686
E-Mail kevin.lohmann@dz-cp.de

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